Diaspora-Garten

Der Diaspora-Garten soll insbesondere migrantische, aber auch alle anderen Anwohner*innen zusammenbringen um im sich erwärmenden Stadtklima Diaspora-Nutzpflanzen anzubauen und sich auszutauschen.

In Hamburg und insbesondere dem zentral gelegenen Stadtteil St. Pauli, ist es in den vergangengen Jahren spürbar heißer geworden bei wenig Grünflächen für die Nachbarschaft. Gleichzeitig wissen viele Hamburger*innen aus Diaspora-Communities, dass diese klimatischen Bedingungen den vermissten Nutzpflanzen aus den jeweiligen Heimatländern zuträglich sein können, während lokale Sorten mittlerweile im Hitzestress verkümmern. Die Idee ist, dass wir diese "fremden Pflanzen" bald in Hamburg akklimatisieren und gleichzeitig die Küchen der Nachbarschaft bereichern können, während wir einen Versuch starten, den global-lokalen Klimaproblemen zu begegnen. Im Diaspora-Garten sollen entsprechend Sehnsüchte, Nachhaltigkeit und Experimentierfreude für ein besseres Stadtklima und Selbstversorgung in der Nachbarschaft verknüpft werden. Zu diesem Zweck haben wir auf dem zentralen und vollsonnigen Dachgarten, der nicht nur für die Anwohner*innen gut erreichbar ist, ein Gewächshaus und Hochbeete angelegt.

Um mit dem Diaspora-Garten loslegen zu können, benötigen wir Erdgut, etwas Holz, Splitt, Pflanzkästen, die Pflanzen, den Transport und etwas Solarstrom, so dass die Nachbar*innen das ganze Jahr über anbauen können.

Die Nachbar*innen können ihre eigenen Diaspora-Pflanzen in Norddeutschland anpflanzen, beernten und auch die solarstrom betriebene Gewächshausstruktur weiter mit ausbauen. Zudem tauschen wir uns über Techniken und Ergebnisse aus, laden zu Workshops und gemeinsamen Kochen ein.